Wohnen in Hanau ist für Millionäre günstig

„Grundsätzlich begrüßt DIE FRAKTION Hanau, dass sich Menschen mit großem Portemonnaie für Hanau begeistern. Dies gilt auch für den Wohnungsmarkt. Um in Konkurrenz mit New York, London, Paris oder den Hochhaus-Luxusapartments in Frankfurt treten zu können, hat sich in letzten Jahren in Hanau einiges getan. Deshalb sind neue Projekte, wie z.B. im Lehrhöfer Park, wichtig für die Stadtentwicklung. Dort werden zwei Zimmer mit 50 Quadratmeter für 260 Tsd. Euro, vier Zimmer mit 95 Quadratmeter für 484 Tsd. Euro und die drei Zimmer Penthouse-Wohnung mit 94 Quadratmetern für 527 Tsd. Euro angeboten. Somit kann auch der kleine Millionär in Hanau günstig Wohnraum kaufen“, zeigt sich Jochen Dohn, Fraktionsvorsitzender von DIE FRAKTION Hanau, erfreut. 

Dies wäre aber nur ein Beispiel der jahrelangen Wohnungspolitik in Hanau, so der Fraktionsvorsitzende. Deshalb sei es so wichtig, dass auch weiterhin beim Neubau auf teure Eigentumshäusern und Eigentumswohnungen zu setzen und nur im Notfall auf Mehrfamilienhäuser mit hohen Mieten, um die Profitmaximierung nicht zu gefährden. Das Wohnprojekt Karlstraße/Pfaffenbrunnenstraße in Steinheim stehe nun in der Verantwortung, den Zielen des höherpreisigen Wohnens gerecht zu werden.

Dohn: „Es wäre ja ein Unding, wenn in Hanau bezahlbarer Mietwohnraum für die Menschen mit unteren bis mittleren Einkommen entstehen würde. Wäre jenes in den letzten Jahren geplant gewesen, dann hätte die Stadt, in der Zeit der Niedrigzinsphase der Baukredite, Geld aufgenommen und selbst gebaut. Oder die Stadtverordnetenversammlung hätte in die Bebauungspläne eine Quote von z.B. 30 Prozent für öffentlich geförderten Wohnungsbau mit niedrigeren Mieten festschreiben können. Aber dies wäre dann schon böser Sozialismus.“