Wie viel Öffentlichkeit benötigt die Ausgestaltung des Einzelhandelskonzepts für Hanau?

Die Fraktion DIE LINKE.Hanau fragt nach der Mitarbeit von Bürgern und Einzelhändler beim Einzelhandelskonzept.

 

Bereits vor der Kommunalwahl lagen zwei Konzepte zur Stadtentwicklung in der Schublade des Stadtplanungsamts von Herrn Müller. Nach Ansicht der Geschäftsführerin der Fraktion DIE LINKE.Hanau, Ulrike Feistel, ist es nun aber an der Zeit, dass sowohl von Seiten der Stadt, als auch von Seiten der Einzelhändler, Anwohner und Konsumenten die Ergebnisse auf Kongruenz und Divergenz überprüft werden. Ziel muss sein, die Innenstadt und die Zentren in den Ortsteilen zu stärken, damit wohnortnahes Einkaufen erhalten bleibt. Zudem muss die Ausweisung von Einkaufszentren auf der Grünen Wiese zurückgedrängt werden.

Die Liste der im Hintergrund verlaufenden Aktivitäten ist lang. Freilich wichtige Vorgespräche und Machbarkeitsoptionen, wurden von Seiten der Stadt ausgelotet. Aber auch Einzelhändler, Anwohner und Konsumenten hatten im Vorfeld des Einzelhandelskonzeptes schon Ideen zusammengetragen. Einige der Ideen wurden schon in der Diskussion um die Freiheitsplatzumgestaltung vorgestellt. Laut Feistel werden die Ideensammlungen in Sachen Stadtgestaltung auch heute noch fortgesetzt. Doch wo werden die Ergebnisse und Vorschläge mit einbezogen? 

Einige Beispiele sollten in der nächsten Zeit laut Aussage von Feistel genauer diskutiert werden. So sollte ein wichtiges Element der Planung die Grimm-Stadt sein. Auch könne man nach Aussage des Arbeitskreises Nordstrasse geschichtliche Elemente am Freiheitsplatz reaktivieren (Geburtshaus der Grimm-Brüder). Unter anderem gibt es Überlegungen, das Finanzamt in das zu planende touristische Konzept mit einzubeziehen. Einkaufen, verweilen und genießen sollte auch Eltern ermöglicht werden mit der Umsetzung eines „Kinderladen“. Ergänzende Ladenkonzepte(Ankergeschäfte), Sortimentsvervollständigung und qualitative Aufwertung sind genauso diskutabel wie eine Verbesserung der Lebensmittelversorgung in der Innenstadt. „Zum Abschluss bleibt die Frage, ob ein Investor sich von einem bürgernahen Konzept überzeugen lässt“, so Ulrike Feistel.