Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer

In der nächsten Stadtverordnetensitzung wird DIE LINKE einen Antrag einbringen, der das öffentliche Gedenken an die Hanauer Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer fordert. Nach Ansicht der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Ulrike Hanstein ist es nach über 60 Jahre nach Kriegsende an der Zeit, endlich den politisch Verfolgten im faschistischen Dritten Reich unsere Hochachtung in angemessener Form zu zeigen. „Obwohl ihnen Verfolgung, Verhaftung, Folter und Mord in den Zuchthäusern und den Konzentrationslagern drohten und etliche ihr Leben lassen mussten, gaben Jugendliche, Frauen und Männer auch aus Hanau den Kampf gegen die faschistischen Mörderbanden nicht auf und leisteten massiven Widerstand. Nun ist es an der Zeit, diesen Menschen eine Würdigung in unserer Stadt zukommen zu lassen.“ 

Sie kamen aus der Arbeiterbewegung, deren Parteien und Gewerkschaften sowie aus dem Bürgertum. Es waren Menschen, die aus christlicher oder humanistischer Gesinnung den Verbrechen des deutschen Faschismus voller Abscheu gegenüberstanden. Viele dieser Hanauerinnen und Hanauer wurden verurteilt und mussten den Weg in Konzentrationslager und Zuchthäuser des Dritten Reiches antreten. Etliche kamen nicht mehr zurück, viele für ein Leben lang traumatisiert. 

Deswegen wird die Fraktion DIE LINKE.Hanau den Magistrat auffordern, eine entsprechende Namenserfassung aller Personen in Auftrag zu geben, die sich aktiv an diesem Widerstand beteiligt haben bzw. bereits vorhandene Daten aktualisieren. Danach sollte die Stadtverordnetenversammlung über Ort und Form des Gedenkens entscheiden.