Umgestaltung der Gedenksteine ist richtig

Die Fraktion DIE LINKE. Hanau begrüßt die neuen Gedenksteine für die Opfer der Bombennacht am 19. März 1945

Die Fraktion DIE LINKE. Hanau begrüßt die durch die Stadt Hanau getroffene Rückführungsmaßnahme, das Gräberfeld wieder so zu gestalten, dass die Einzelgräber erhalten bleiben können.

Großes Verständnis und Mitgefühl bringt die Fraktion DIE LINKE. Hanau den betroffenen Hanauer Bürgerinnen und Bürgern gegenüber auf, die durch die vor mehr als einem Jahr als Projekt der Eugen-Kaiser-Schule vorgenommene Umgestaltung des Gräberfeldes der Bombenopfer vom 19. März 1945 die Einzelgräber ihrer Angehörigen und damit den Ort ihrer Trauer verloren hatten. „Bei dieser einschneidenden Veränderung hatte man wohl nicht an die vielen noch lebenden Zeitzeugen gedacht, die seinerzeit die schreckliche Bombennacht miterleben mussten und auch heute – nach über 60 Jahren – das Trauma noch nicht überwunden haben“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der LINKEN. Ulrike Hanstein, deren Großmutter ebenfalls durch den Bombenangriff umgekommen war und auf dem Gräberfeld bestattet wurde.

Bei der Umgestaltung sollte darauf geachtet werden, inwieweit sich unter den im Rahmen des Schulprojektes gestalteten großen zentralen Gedenkkreuzen ebenfalls Gräber befinden, die wieder eine Einzelplatte erhalten müssten. Darauf dürfte auch der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge Wert legen, der die Einzelgräberkennzeichnung finanziert und der in der Vergangenheit durch das Gestalten großer Kriegsgräberstätten wirklich gute Arbeit geleistet hat, wie zum Beispiel der große Friedhof in Budaörs bei Budapest, auf dem ca. 13.000 deutsche und ungarische Soldaten bestattet wurden und jeder Gefallene eine eigene Grabstätte erhalten hat.