Tümpelgartenschule als integrierte Gesamtschule notwendig

Linke im Kreis auch für eine weitere integrierte Gesamtschule im Raum Gelnhausen

In einer gemeinsamen Presseerklärung der Linken haben die Vorsitzenden der Hanauer Fraktion, Jochen Dohn, und der Kreistagsfraktion, Andreas Müller, der Tümpelgartenschule ihre Unterstützung zugesagt. Die Tümpelgartenschule hatte Ende September bekannt gegeben, dass sie sich in eine schulformunabhängige integrierte Gesamtschule umwandeln möchte.

Für Dohn und Müller wird eine weitere integrierte Gesamtschule in Hanau benötigt. In diesem Zusammenhang verweist Dohn darauf, dass alleine an der Lindenauschule in Hanau Großauheim 120 Aufnahmeanträgen aus Kapazitätsgründen abgewiesen werden mussten. Deswegen hatte im Juni die Hanauer Linksfraktion einen Antrag eingebracht, dass der Magistrat der Stadt Hanau die notwendigen Schritte zur Schaffung einer weiteren integrierten Gesamtschule einleiten sollte. „Dieser Antrag wurde leider abgelehnt, nicht einmal eine Verweisung in den zuständigen Fachausschuss wollte die Kleeblatt-Koalition zulassen. Als Begründung wurde genannt, dass es momentan keine Schule gäbe, die dies wünsche und erst Handlungsbedarf bestehen würde, wenn die Schullandschaft diesen Schritt für erforderlich halte. Dank der Entscheidung der Tümpelgartenschule wird nun die Option für eine weitere integrierte Gesamtschule in Hanau geschaffen“, so Dohn.

Müller sieht auch im Main-Kinzig-Kreis eine steigende Nachfrage für die integrierte Gesamtschule. Umso verwunderlicher ist die Aussage der CDU Kreistagsfraktion, die von absehbarer Überkapazität spricht. „Die CDU spricht nicht mit den Eltern und Schulen, sondern sieht in der integrierten Gesamtschule nur eine Gefahr von Links. Aber die Nachfrage ist da, deswegen sehen wir auch die Notwendigkeit einer weiteren integrierten Gesamtschule im Raum Gelnhausen“.