Schweigen ist verkehrt

Die Fraktion DIE LINKE.Hanau kritisiert das Schweigen rund um die HSB/KvK-Affäre. Insbesondere in anbetracht des neuen Wirtschaftsgutachtens erwartet DIE LINKE.Hanau eine Stellungnahme der Stadt und der Holding. 

Der ehemalige Prokurist der HSB Rosemann hatte ein Gutachten bei den Essener Wirtschaftsprüfern Korthäuser & Partner in Auftrag gegeben und dieses der Staatsanwaltschaft vorgelegt. Darin werden erhebliche Zweifel an der HSB-Affäre und den Aussagen und dem Handeln des Holding-Geschäftsführers Schweitzer gehegt. So kamen die Wirtschaftsprüfer zu dem Schluss, dass die eingestellten Millionen Verluste rechtlich fragwürdig, methodisch kritikwürdig und wirtschaftlich nicht nachvollziehbar seien.

Für den Fraktionsvorsitzenden der Linken in Hanau Dohn wird es höchste Zeit, dass Stadt und Holding auf die Vorwürfe dieses Gutachtens antwortet. „Deswegen hält es meine Fraktion für wichtig, dass zumindest in einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss Stadt und Holding zu allen Punkten in dem Wirtschaftsgutachten Rede und Antwort stehen. Es ist dringend erforderlich, die Bilanzierung und die darin eingestellten Drohverluste nochmals auf den Prüfstand zu stellen. Es darf nicht sein, dass der Mantel des Schweigens, wie etwa bei der Einigung mit dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Hoffmann, weiterhin bestehen bleibt. Die Holding hat die Pflicht, entweder die Aussagen des Gutachtens zu widerlegen oder aber eigenes Fehlverhalten einzugestehen.“, so Dohn abschließend.