Sanieren statt verkaufen

LINKE gegen Verkauf der Wohnungen im Kinzigheimer Weg 

Die Hanauer Linksfraktion will den Verkauf der Baugesellschaft Wohnungen im Kinzigheimer Weg verhindern. Dazu hat DIE LINKE in der nächsten Stadtverordnetenversammlung einen Antrag eingebracht, der die Aufsichtsratsmitglieder der Baugesellschaft Hanau auffordert, den Beschluss des Verkaufs aufzuheben. Zudem soll die Baugesellschaft den Stadtverordneten das vom Aufsichtsrat abgelehnte Sanierungskonzept vorlegen und Wege finden, die Wohnungen doch noch zu sanieren.

Die Aussage der Baugesellschaft Hanau, dass sie lieber die Wohnungen verkaufen statt sanieren wolle, hat für den Fraktionsvorsitzenden Jochen Dohn einen faden Beigeschmack. „Ein kommunales Unternehmen wie die Baugesellschaft Hanau sollte alle Fördermöglichkeiten ausschöpfen, um die 172 Wohnungen zu sanieren und somit auch im städtischen Besitz zu behalten. Sicherheit und eine energetische Sanierung müssen im Mittelpunkt der Baugesellschaft stehen.“ In diesem Zusammenhang erinnert DIE LINKE an die kürzlich verkauften Häuser der Deutsche Wohnen AG. Nachdem die Nassauischen Heimstätten ihre sanierungsbedürftigen Wohnungen im Sommer 2006 an die Deutsche Wohnen AG veräußert hatte, wurden die Wohnungen Ende letzten Jahres an die REIP Holding schnell weiterverkauft. Trotz Versprechungen der neuen Eigentümer sind die Wohnungen nicht saniert worden eine Sanierung in Zukunft weiterhin unsicher.

Für Dohn hat die Baugesellschaft die Verantwortung, dass so etwas nicht mit kommunalen Wohnungen geschieht. „Es ist zu begrüßen, wenn Oberbürgermeister Kaminsky den Bewohnern der Wohnungen der Baugesellschaft am Altstädter Markt und an der Wallonisch-Niederländischen Kirche versichert, dass ihre Interessen bei der Umgestaltung berücksichtigt werden sollen. Ebensolche Berücksichtigung der Interessen muss natürlich auch für die Bewohner im Kinzigheimer Weg gelten.“