Linke kritisiert Staudinger-Entscheidung des Regierungspräsidiums

Die Fraktion Die LINKE.Hanau kritisiert die aktuelle Entscheidung des Regierungspräsidiums (RP) zum Thema Staudinger. Laut RP seien die Einwände und die damit verbundene Ablehnung der Stadt im Genehmigungsverfahren rechtswidrig. „Es scheint als würde das Regierungspräsidium im Sinne von Eon alle Umweltbedenken beiseite schieben, deswegen ist es umso wichtiger, dass am 30.06. viele Menschen zur Demonstration kommen, um ihre Ablehnung kundzutun“, so der Fraktionsvorsitzende Jochen Dohn.  

Für die Fraktion DIE LINKE.Hanau steht weiterhin fest, dass alle Maßnahmen rund um das Kraftwerk Staudinger als Gesamtmaßnahmen gesehen werden müssen und somit ein Raumordnungsverfahren mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung zwingend notwendig ist. Leider scheint von Seiten des Regierungspräsidiums - und damit indirekt der hessischen Landesregierung - alles unternommen zu werden, das wahre Ausmaß der Umweltbelastung und somit die Gesundheitsschäden zu verschleiern und zu verharmlosen. 

Wie die Bürgerinitiative und die Stadt Hanau, lehnt auch die LINKE den gesamten Ausbau des Kraftwerkes Staudinger in Großkrotzenburg in der bisher vorgesehenen Form ab. Für die Linksfraktion wäre Eon gut beraten, die 1,2 Milliarden Euro besser in Alternativen, wie etwa Energiesparmaßnahmen, erneuerbare Energien und in Kraft-Wärme-Kopplung zu investieren und somit nicht nur die Umwelt zu schonen, sondern auch langfristige Beschäftigung zu sichern.