Hanau soll sich gegen RMV-Fahrpreiserhöhung aussprechen

Zu der geplanten Fahrpreiserhöhung von 8,2 Prozent im Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) äußert sich Jochen Dohn, Fraktionsvorsitzender von DIE FRAKTION Hanau in einer Presseerklärung:

„Diese massive Erhöhung ist sozial ungerecht. Deshalb fordern wir Stadtrat Thomas Morlock auf, sich beim RMV dagegen aussprechen.“ 

Dass der ÖPNV seit jeher unterfinanziert ist, ist Dohn bewusst, jedoch treffe die Preiserhöhung gerade diejenigen, die jetzt schon zu wenig Geld haben und sich das Deutschland-Ticket für 49 Euro im Monat nicht leisten können. Diese Menschen müssen ebenfalls die Möglichkeit haben, günstige Einzelfahrscheine für Bus und Bahn zu kaufen.

Gleichzeitig müsse das Land Hessen mehr finanzielle Mittel für den Öffentlichen Verkehr bereitstellen, damit Verkehrswende, Angebotsausbau und bezahlbare Fahrpreise gewährleistet sind. „Wenn selbst ein finanzschwaches Land wie Berlin 2021 zwei Euro zu jedem Euro für den ÖPNV vom Bund hinzugeben konnte, darf das reiche Hessen nicht nur 21 Cent pro Bundeseuro zuschießen. Hier sei insbesondere Landesverkehrsminister Al-Wazir (Bündnis 90/Die Grünen) gefragt, seinen Worten auch Taten folgen zu lassen. Ungeachtet der geplanten Erhöhung schlägt meine Fraktion als soziale Maßnahme in Hanau vor, dass Inhaber:innen des Hanau-Passes den Nahverkehr innerhalb der Stadt ohne Fahrscheinkauf nutzen können“, so Dohn abschließend.