Hanau muss dem Elternwunsch bei der Schulwahl Rech-nung tragen

LINKE fordert weitere integrierte Gesamtschule für Hanau 

Wie in der letzten Sitzung des Ausschusses für Kultur, Schule und Sport zu erfahren war, konnten nur 180 Schülerinnen und Schüler in die Lindenauschule aufgenommen werden. Von den Insgesamt 300 Anmeldungen konnten somit 120 nicht berücksichtigt werden. Auch im Main-Kinzig-Kreis werden Schülerinnen und Schüler aus Kapazitätsgründen von den integrierten Gesamtschulen abgewiesen. Dem Elternwunsch dieser vielen Schülerinnen und Schülern muss Rechnung getragen werden. Deshalb fordert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der LINKEN Ulrike Hanstein für Hanau eine weitere integrierte Gesamtschule. 

Als eine der Hauptursachen für den Run auf die integrierten Gesamtschulen macht Hanstein die Negativerfahrungen, die Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren durch die verkürzte Gymnasialzeit von acht Jahren (G8) machen mussten, verantwortlich. Es ist daher verständlich, dass Eltern für ihre Kinder andere Lösungsmöglichkeiten suchen und diese vorziehen. 

DIE LINKE sieht den zukünftigen Schulentwicklungsplan vor weiteren Herausforderungen: „Nicht nur der gestiegene Elternwunsch nach integrierten Gesamtschulen, sondern auch die Neuausrichtung der hessischen Schulpolitik, u.a. mit der Rückkehr zu G9, muss der Schulentwicklungsplan berücksichtigen“ Zudem fordert die Linksfraktion nachdrücklich die Stärkung der Gesamtschulen und betrachtet es aufgrund der komplexen schulpolitischen Entwicklung als unaufschiebbar und daher zwingend notwendig, in Hanau neben der Lindenauschule eine zweite integrierte Gesamtschule einzurichten. Die Stadt Hanau als Schulträger sollte sich daher umgehend den Anforderungen stellen und mit dem Main-Kinzig-Kreis in Verhandlungen treten.