CPH bleibt ein Fass ohne Boden

LINKE sieht sich weiterhin darin bestätigt, dass das CPH eine Fehlplanung ist 

Was Kritiker bereits bei der Planung des Theater- und Congress-Zentrums befürchteten, scheint nun wieder einmal eingetreten zu sein. Die ursprünglich immer gut frequentierte „Hanauer Gud Stubb“ der früheren Stadthalle anstelle eines klassischen Speiserestaurants durch eine Sushi-Bar zu ersetzen und die Bewirtschaftung bei Veranstaltungen durch Catering erfolgen zu lassen, hat sich wohl im Nachhinein nicht bewährt.

Für Ulrike Hanstein von der Fraktion DIE LINKE.Hanau ist es eine Bereicherung, zukünftig auf ein ganztägiges Restaurantgeschäft mit vielseitigem Angebot zu setzen. Dazu gehört auch, die hessische Küche wieder einzuführen und die Außengastronomie wieder aufleben zu lassen. Dies hätte von Anfang an so konzipiert werden müssen. Stattdessen hatte man sich auf den Traum einer Kombination mit einer Hotelkücheversteift. Und dies, obwohl nie ernsthaft eine Investor für ein solches Vorhaben in Sicht war.

Nach Ansicht von Ulrike Feistel ist es ein weiteres Mosaiksteinchen in der Fehlplanung des CPH. Denn das CPH wurde nie nach funktionalen Gesichtspunkten geplant, sondern aus Prestigegründen. Es ging nie um eine Sanierung bzw. den Umbau der alten Stadthalle, sondern um einen überdimensionierten Neubau. Anstelle der geplanten 25 Mio. Euro war am Ende von 35 Mio. Euro die Rede. Diese Fehlplanung rächt sich Jahr für Jahr. Denn auch weiterhin muss der Steuerzahler jedes Jahr ca. 2,5 Mio. Euro über den städtischen Zuschuss an die Betriebsführungsgesellschaft mbH zahlen, weil das CPH nicht ausgelastet ist. Und ein Ende ist laut Feistel nicht in Sicht.

Nun kommen umfangreiche Umbaumaßnahmen für das Restaurant und die Küche hinzu. Im Einzelnen bedeutet dies bauliche Veränderungen im Innenbereich wie Abriss der Theke und Küchenumbau sowie Gestaltung einer Restaurant-Terrasse im Außenbereich. Hohe Investitionen, die neben dem neuen Pächter auch durch die Stadt Hanau getätigt werden.

Um sich ein objektives Bild über den Umfang der Baumaßnahmen und die durch die Stadt Hanau zu tragenden Kosten machen zu können, fordert DIE LINKE in diesem Zusammenhang detaillierte Angaben der eingeplanten Investitionen.