Auch an die Beschäftigten denken!

Linke sieht unsichere Zukunft, wenn die US-Armee abzieht

„Wenn Herr Oberbürgermeister Kaminsky fordert, dass die zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) für den Verkauf und die Verwertung der Konversionsflächen nicht nur monetäre Gesichtspunkte in Betracht ziehen darf, dann bekommt er unsere Unterstützung“, so Jochen Dohn von der Fraktion DIE LINKE.Hanau. Dohn fordert weiter: „ Aber die Politik darf nicht nur an die freiwerdenden Flächen und Gebäude denken, auch die Zukunft der Beschäftigten muss im Blickpunkt bleiben. Der baldige Abzug der US-Army lässt bei vielen eine unsichere Zukunft zurück.“

Der Abzug der US-Army bedeutet das Ende für mehr als 300 zivile deutsche Angestellte, die bei den amerikanischen Truppen die bei der Army angestellt sind. Hinzu kommen rund 300 Mitarbeiter bei den zivilen Sicherheitsdiensten. Diese wurden vor allem beim Objektschutz an den Kasernentoren eingesetzt. Zudem wird geschätzt, dass weiter rund 1.000 Arbeitsplätze indirekt von den US-Truppen abhängen.

Nach Ansicht der Fraktion DIE LINKE.Hanau wäre es notwendig gewesen, bei dem Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Raabe auch die Zukunft der Beschäftigten zu thematisieren. Die Bundesregierung habe dafür Sorge zu tragen, dass die Beschäftigten aufgefangen werden und die Flächen sowie Gebäude nicht in die Hände von Finanzspekulanten gerieten. Für die Stadtentwicklung entsteht durch das Freiwerden der Konversionsflächen eine riesige Herausforderung und Chance - ob es sich um Feuerwehr, Schulen oder Wohnungen handelt. Die Linke wird auch weiterhin die Stadtentwicklung kritisch und konstruktiv unter die Lupe nehmen.