Resolution zu Staudinger

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: 

Die Stadtverordnetensitzung spricht sich

1. gegen den in der jetzigen Form geplanten Bau von Block 6 des Kraftwerks Staudinger aus.

2. für ein länderübergreifendes Raumordnungsverfahren aus.

3. für den Erhalt der Arbeitsplätze am Standort aus und fordert den E.ON-Konzern auf, die geplanten Investitionen von 1,2 Mrd. Euro in Alternativen, wie etwa Energiesparmaßnahmen sowie in erneuerbare Energien und in Kraft-Wärme-Kopplung zu investieren 

Begründung:

Der geplante Bau von Block 6 des Kraftwerkes Staudinger und damit die Festschreibung der Energieerzeugung für die Laufzeit von 40 Jahren, bedeutet für Hanau und seine Stadtteile eine ernorme Luft- und Klimaverschlechterung. Ein Kohlekraftwerk mit einem Leistungsausbau auf 1.100 Megawatt bei einem geringen Wirkungsgrad von nur 46 Prozent würde nicht nur die ohnehin bereits stark belastete Region weiter schädigen, sondern entspricht auch nicht dem technisch modernsten Stand. Zudem widerspricht der Bau der Klimavereinbarung der EU. So sollen bis 2020 die Treibhausgasemissionen um 20 Prozent verringert, der Anteil der erneuerbaren Energien auf 20 Prozent erhöht und die Energieeffizienz um 20 Prozent gesteigert werden.