Konzeption zur Würdigung der Hanauer Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen: 

Der Magistrat wird aufgefordert, Vorschläge zu erarbeiten, in welcher Form alle Hanauer Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer im faschistischen Dritten Reich eine dauerhafte Würdigung erfahren können.

Begründung: 

Obwohl ihnen Verfolgung, Verhaftung, Folter und Mord in den Zuchthäusern und den Konzentrationslagern drohten und etliche ihr Leben lassen mussten, gaben Jugendliche, Frauen und Männer auch aus Hanau den Kampf gegen die faschistischen Mörderbanden nicht auf und leisteten massiven Widerstand. In dem Gedenkbuch der „Hanauer Hefte“, das vor ca. 20 Jahren herausgegeben wurde, sind damals bereits etliche Personen aus dem Main-Kinzig-Kreis erfasst, über die eine Beteiligung an Widerstandsaktionen bekannt war. Über 60 Jahre nach Kriegsende ist es an der Zeit, diese Angaben zu aktualisieren und endlich diesen politisch Verfolgten unsere Hochachtung in angemessener Form zu zeigen.