Wohnsituation in der Gemeinschaftsunterkunft Sportsfield Housing

Vorbemerkung:

Durch Kriege und Verfolgung steigen die Flüchtlingszahlen weiter an. In der Gemeinschaftsunterkunft Sportsfield Housing leben seit Jahren auch Flüchtlinge, deren Aufenthaltsstatus es zulässt, außerhalb der Flüchtlingsunterbringung zu wohnen. Diese Menschen werden von städtischer Seite wiederholt aufgefordert, die Unterkunft zu verlassen, wohlwissentlich, dass der Mietwohnungsmarkt in Hanau für bezahlbare Wohnungen sehr angespannt ist. Jahrelang wurde in Hanau auf private Investoren gesetzt, anstelle die niedrigen Zinsen auszunutzen und selbst zu bauen. Die privaten Investoren haben aber keinen bezahlbaren Wohnraum geschaffen. Deshalb ist es fast unmöglich, dass Flüchtlinge eine Wohnung finden.

Fragen an den Magistrat:

1. Wie viele Flüchtlinge müssten aus der Gemeinschaftsunterkunft Sportsfield Housing aufgrund ihres Aufenthaltsstatus ausziehen?

2. Welche gezielte Unterstützung bekommen diese Menschen, um Wohnungen zu finden?

3. Wie wird mit den Flüchtlingen verfahren, die aufgrund der derzeitigen angespannten Wohnraumsituation, nicht ausziehen können?

4. Wie hoch sind die Mieteinnahmen durch Flüchtlinge in der Gemeinschaftsunterkunft Sportsfield Housing?

5. Wie ist der Prozess zur Behebung von angezeigten Wohnungsmängeln und Mängel auf dem Gelände der Gemeinschaftsunterkunft Sportsfield Housing geregelt?

6. In welcher Zeit werden Mängel in der Regel behoben?

7. Welche Qualitätssicherungsmaßnahmen werden unternommen, um den erfolgreichen Abschluss einer Reparaturmaßnahme festzustellen?

8. Wie stellt die Stadt sicher, dass durch die Flüchtlinge angezeigte Probleme, die sich durch das Zusammenleben und mit den städtischen Beschäftigten ergeben, behoben werden (Konfliktmanagement)?

9. Gibt es ein sozialarbeiterisches Konzept im Umgang und zur Hilfestellung für Flüchtlinge, welches verfolgt wird?

10. Wenn es Konzepte gibt, inwieweit ist sichergestellt, dass Flüchtlinge und ehrenamtliche Flüchtlingshelfer:innen miteingebunden sind?

 

Aus der Niederschrift 18. öffentliche Sitzung der Stadtverordnetenversammlung

Vor der Beantwortung der eingereichten Fragen greift er noch eine Rückfrage auf. Die vorher mitgeteilte Rückfrage von Stadtverordnetem (StV) Dohn beantwortet er mit dem Hinweis, dass in der Gemeinschaftsunterkunft Sportsfield derzeit 1.647 Menschen leben. 415 Personen besitzen die ukrainische Staatsbürgerschaft, 1.232 Personen leben dort mit unterschiedlichen Nationalitäten gemäß dem Asylbewerberleistungsgesetz.