Lärmaktionsplan des Landes Hessen

Eric Ludwig

Liebe Fluglärmgegner

es gibt verschiedene Möglichkeiten den Lärmaktionsplan des Landes Hessen zu kommentieren:

Das Regierungspräsidium in Darmstadt bietet an "online" eine Stellungnaheme abzugeben:

http://www.rp-darmstadt.hessen.de/irj/RPDA_Internet?cid=7735365c78feec85ae38a3dd0ea5a0d9 zusätzlich kann man sich bei openpetion eintragen:

http://www.openpetition.de/petition/online/der-laermaktionsplan-zum-flughafen-frankfurt-ist-ungenuegend-wir-brauchen-wirksamen-schutz

Wer möchte kann sich auch gerne schriftlich äußern. Anbei ein allgemeines Muster, das man online oder als Brief verwenden kann: Damit die Region wieder lebenswert wird, sind folgende Maßnahmen erforderlich:

1. Stilllegung der Landebahn Nord-West

2. Verringerung der Flugbewegungen und der bestehenden Belastungen durch Fluglärm, Luftverschmutzung und Bodenverbrauch durch Flugverkehr im Rhein-Main Gebiet durch Begrenzung der Flugbewegungen auf 380.000 pro Jahr.

3. Schaffung von rechtlich einklagbaren Grenzen der Belastungen für die Bürgerinnen und Bürger

4. Verhinderung des Ausbaus des Frankfurter Flughafens, des Flughafens Wiesbaden-Erbenheim, des Luftlandeplatzes Egelsbach und aller anderen Flughäfen, Flugplätze und sonstigen Einrichtungen, die der Kapazitätssteigerung des Luftverkehrs in der Rhein-Main-Region dienen könnten

5. Schaffung von nächtlicher Ruhe durch ein absolutes Nachtflugverbot von 22.00 bis 6.00 Uhr

6. Mehr Schutz vor Abstürzen durch erhöhte Sicherheitsmaßnahmen

Begründung:
Das vom Fluglärm des Flughafens Frankfurt betroffene Region ist ein dicht besiedeltes Gebiet. Über 1 Million Menschen leben in unmittelbarer Nähe. Im Oktober 2011 wurde der Flughafen durch eine neue Landebahn erweitert. Dadurch wurde die vorher schon erhebliche Belastung unerträglich gesteigert und weitere Zunahme der Flugbewegungen ist geplant. Das Leben für die Betroffenen ist unerträglich geworden. Flugzeuge starten und landen jede Minute, fliegen über Wohnungen, Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser und Altenheime in einer Höhe von zum Teil weniger als 250 Metern. Die schon jetzt äußerst hohe Zahl der Flugbewegungen soll durch den Ausbau auf über 700 000 im Jahr gesteigert werden. Lärm und Abgase quälen jung und alt, groß und klein. Die Menschen bekommen nicht genug Ruhe und nicht genug Nachtschlaf, einige gehen in den Keller, um überhaupt schlafen zu können. Kinder können nicht draußen spielen und können in der Schule nicht gut lernen. Wissenschaftliche Gutachten belegen, dass Fluglärm krank macht. Viele Betroffene haben bereits Herzprobleme, Bluthochdruck und Depressionen. Ein großer Anteil der Bevölkerung lebt hier seit mehreren Generationen, viele Familien sind seit Hunderten von Jahren hier ansässig. Niemand will sein Zuhause, seine Heimat hier verlassen. Für die meisten wäre außerdem aus finanziellen Gründen ein Wegziehen gar nicht möglich.

Die Mehrheit der Politiker stellt jedoch wirtschaftliche Interessen über die Gesundheit und das Leben der Menschen und lässt so die Betroffenen im Stich. Als einzige Möglichkeit bleibt der öffentliche Protest.

Viele Grüße

Eric Ludwig
IGF Interessengemeinschaft Fluglärm Hanau-Kinzigtal e.V.
Handy 0163 7487823
Tel. 06181 26206