Landesregierung erschwert Schülerinnen und Schülern an Förderschulen den Hauptschulabschluss

In einer gemeinsamen Pressemitteilung kommentieren Elisabeth Kula, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag, und Jochen Dohn, Vorsitzender von DIE FRAKTION Hanau, die Antworten des Hessischen Kultusministers, Alexander Lorz (CDU), auf die Anfrage zu Hauptschulabschlüssen an Förderschulen:

„Nach über drei Monaten kam die Antwort aus dem Kultusministerium auf unsere Anfrage. Was die Landtagsfraktion und die Öffentlichkeit jedoch an Antworten bekommen hat, hat nichts mehr mit den gestellten Fragen zu tun. Leider ist diese Taktik bei Kultusminister, Alexander Lorz, schon bekannt, Probleme im Bildungsbereich einfach zu negieren und Nebelkerzen zu werfen“, betont Kula. 

Dohn ergänzt: „Zum Hauptschulabschluss an der Elisabeth-Schmitz-Förderschule ist die Antwort eine Zusammenfassung von Gesetz und Verordnungen ohne klare Aussage. Somit ist zu befürchten, dass das Staatliche Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis und Hanau die Rückendeckung aus dem Kultusministerium erhalten hat, mit einem Federstrich das jahrelange Angebot zu streichen. Dies ist keine gute Nachricht für die Schulgemeinde und für Hanau.“

Beide Politiker sehen darüber hinaus die Gefahr, dass es noch weitere hessischen Förderschulen gibt, die die Möglichkeit verlieren sollen, den Hauptschulabschluss in Kooperation mit einer Hauptschule anbieten zu können: „Neben der Hanauer Elisabeth-Schmitz-Schule ist zumindest auch die Haidefeldschule in Birstein-Hettersroth durch die Entscheidung des Staatlichen Schulamtes betroffen. Dass das Kultusministerium auf die Frage, ob noch an weiteren hessischen Förderschulen der Erwerb des Hauptschulabschlusses durch Staatliche Schulämter eingestellt werden soll, gar nicht geantwortet hat, lässt nichts Gutes erahnen.“