Hanau muss sich besser auf Extremwetterlagen einstellen

„Der Klimawandel ist im vollen Gange. Seit zwölf Monaten hat die Erderwärmung die 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit überschritten. Ob dies nur dem El-Niño-Phänomen zuzuschreiben ist, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. In Hanau spüren und sehen wir dies. Nicht nur, dass es heißer wird. Hinzu kommen Überschwemmung bzw. Wasserfluten, die immer häufiger auftreten“, erklärt Timotheus Barchanski für DIE FRAKTION Hanau.

Im Rückblick auf die letzten Starkregenereignisse fordert Barchanski konkret mehr Maßnahmen, um Hanau zur Schwammstadt zu machen. Dazu zählt nicht nur, dass das Klimakonzept weiter fortgeschrieben wird, sondern mehr Fläche muss entsiegelt sowie im Gegenzug mehr Grünfreiflächen, Mulden und Rigolen in die Städteplanung mitaufgenommen werden. Somit kann mehr Regenwasser versickern, verdunsten oder zeitversetzt an die Kanalisation abgegeben werden. Das heißt aber auch, eine Zisternensatzung müsste eingeführt und auf den ein oder anderen zubetonierten Parkplatz für einen Baum verzichtet werden.

„Wir wissen, dass wir mit unseren Anträgen in der Stadtverordnetenversammlung gescheitert sind, aber auch die Koalition aus SPD, CDU und FDP muss einsehen, dass der Klimawandel sich nicht an den politischen Mehrheiten in Hanau orientiert und es mehr Maßnahmen und finanzielle Mittel bedarf. Hanau muss sich besser auf Extremwetterlagen einstellen“, betont Barchanski abschließend.