DIE LINKE. Main-Kinzig setzt ein Zeichen gegen völkerrechtswidrige Kriegshandlungen der Türkei

Der Parteitag der hessischen LINKEN in Dietzenbach hat am Wochenende einen Initiativantrag der LINKEN im MKK zu den jüngsten Kriegshandlungen und Giftgasanschlägen auf die kurdische Bevölkerung MIT 99 % der Deligiertenstimmen angenommen. DIE LINKE in Hessen fordert damit, die völkerrechtswidrigen Kriegshandlungen der Türkei im Nordirak, IN Nordsyrien und In Rojava sofort zu stoppen!

Wenige Tage zuvor wurde dieser Antrag der Stadtverordnetenversammlung in Hanau von der Fraktion DIE FRAKTION vorgelegt. Leider wurde der Antrag bereits im Vorfeld abgeschmettert und schaffte es nicht auf die Tagesordnung der Stadtverordnetenversammlung in Hanau.

Emine Pektas, Stadtverordnete in Hanau und Mitglied des Kreistages des MKK ist eine Initiatorin des Antrages. Sie engagiert sich seit Ihrer Jugend für Frieden in Kurdistan. 

„Seit Jahrzehnten versucht die kurdische Bevölkerung, ihre Identität zu bewahren, und eine friedliche und demokratische Gesellschaftsform zu etablieren. Leider werden diese Bemühungen immer wieder durch kriegerische Angriffe, vor allem aus der Türkei, verhindert.“

DIE LINKE. Main-Kinzig verurteilt die anhaltenden Kriegshandlungen der Türkei gegen kurdische, alevitische, yezidische und christliche Volksgruppen in Nordsyrien, die dazu führen, dass alleine in einer Woche 17 Freiheitskämpfer*innen durch Giftgas getötet wurden.

Um diese Taten zu vertuschen, wird die Berichterstattung in der Türkei auch dieses Mal aktiv behindert: 11 Journalist*innen, die über den Giftgasanschlag berichten wollten, wurden umgehend in Ankara verhaftet. Prof. Dr. Sebnem Korur Fincanci, ein namhafter Mediziner und Inhaber eines Lehrstuhls in Istanbul, verurteilte die Gräueltaten des Giftgasanschlags öffentlich und wurde ebenfalls direkt inhaftiert.

Wir fordern die sofortige Freilassung der Gefangenen und einen Stopp der Giftgasanschläge gegen die Freiheitsbestrebungen der kurdischen Bevölkerung! Rojava ist ein Leuchtturm demokratischer Entwicklungen in einem kriegerischen Umfeld und muss bleiben!