Sparkasse Hanau bleibt in den Stadtteilen

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

1. Die Stadtverordnetenversammlung sieht die Sparkasse Hanau in der Verantwortung, im gesamten Stadtgebiet präsent zu sein.

2. Die Stadtverordnetenversammlung spricht sie sich gegen die Schließung der Filiale und gleichzeitigen Abzug des Geldautomaten zum Jahresende in Mittelbuchen aus. Gleichzeitig verlangt die Stadtverordnetenversammlung von der Sparkasse Hanau, zu mindestens einen Geldautomaten mit einem Überweisungsterminal und Kontoauszugsdrucker zur Verfügung zu stellen.

3. Die Stadtverordnetenversammlung fordert die Mitglieder in der Verbandsversammlung des Sparkassenzweckverbandes Hanau auf, Punkt 2 umzusetzen.

Begründung:

Mittelbuchen ist durch die Neubaugebiete gewachsen. Laut Sparkasse Hanau haben dort 1.000 Einwohner ein Konto der Sparkasse. Auch wenn die Kundenkontakte seit 2018 um drei Viertel zurückgegangen sind, suchen immer noch Kunden die dortige Filiale auf. Zudem wird der Geldautomat mit einem Überweisungsterminal und Kontoauszugsdrucker außerhalb der Öffnungszeiten zum Abheben von Bargeld genutzt.

Die Sparkasse Hanau als öffentlich-rechtliche Universalbank in kommunaler Trägerschaft hat die Aufgabe, breite Bevölkerungsschichten die Möglichkeit zur Geldanlage zu bieten und Zahlungsverkehr durchzuführen. Die Ankündigung zum Jahresende die Filiale zu schließen und gleichzeitigen den Geldautomaten abzuziehen, widerspricht den Aufgaben.

Die vorgeschlagenen Alternativen nach Maintal-Wachenbuchen oder Bruchköbel zu fahren sowie Bargeldabhebung beim Discounter („Dann geh´ doch zu“) sind keine wirklichen Alternativen für Mittelbuchen. Zumal Bargeld bis 200 Euro erst bei einem Einkauf von mindestens 10 Euro abgehoben werden kann.