Hanauer Sprach-Kitas müssen erhalten bleiben

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

Die Stadtverordnetenversammlung Hanau fordert den Bund und das Land Hessen auf, die Sprach-Kitas weiterhin mit finanziellen Mitteln zu fördern.

Begründung:

Es ist unbestritten, dass die Sprach-Kitas eines der erfolgreichsten Programme in der frühkindlichen Bildung ist. Die Erfolge sind auch in Hanau unverkennbar.

Die Bundesregierung hält jedoch am Auslaufen des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ zum Ende des Jahres fest. Dabei verweist die Bundesfamilienministerin, Lisa Paus, auf die Zuständigkeit der Länder sowie auf die Förderung über das Kita-Qualitätsgesetz. Den Ländern würden dafür in den kommenden zwei Jahren vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt, die die Länder für Sprachförderung nutzen können. Eine Übergangslösung bis Mitte 2023 wird gegenwärtig diskutiert.

Von einer Weiterentwicklung und Verstetigung der Sprach-Kitas kann jedenfalls nicht gesprochen werden. Die derzeitige ungewisse Situation erzeugt eher Wut und Frust sowie Verunsicherung unter den Kita-Beschäftigten, den Kindern und den Eltern.