Hanau soll „Sicherer Hafen“ werden

Mit einem Antrag in der nächsten Stadtverordnetensitzung möchte DIE FRAKTION erreichen, dass Hanau dem Bündnis „Städte Sichere Häfen“ beitritt. Laut Fraktionsvorsitzenden, Jochen Dohn, beteiligen sich deutschlandweit fast 250 Kommunen und Landkreise an dem Bündnis: „Am 10.12.2020, am Tag der Menschenrechte, startete Seebrücke Hanau eine Petition. Ziel ist es, dass sich die Stadt Hanau zum „Sicheren Hafen“ erklären soll. Wie versprochen, nehmen wir diese Forderung an die Hanauer Politik mit unserem Antrag auf.“

Fraktionsmitglied, Timotheus Barchanski, ergänzt: „Unser Antrag, der sich auf einen Musterantrag von Seebrücke bezieht, fordert nichts, was die Stadt Hanau nicht leisten kann. So z.B. Solidarität mit Menschen auf der Flucht und sich dafür einzusetzen, dass Fluchtwege sicher sind. Ebenso sollte sich die Stadt für staatliche Seenotrettungsmissionen und gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung aussprechen. Dazu zählt auch, eine menschenwürdige Aufnahme von Schutzsuchenden. Dies bedeutet für Hanau, die Bereitschaft aus Seenot geretteten Menschen bzw. von Menschen, die in Lagern an den EU-Außengrenzen festsitzen, über die Verteilungsquote von Asylsuchenden hinaus, unterzubringen. Natürlich wissen wir auch, dass dies mit dem derzeitigen Bundesinnenminister, Horst Seehofer, so nicht umzusetzen ist.“

Für DIE FRAKTION wäre es ein humanes Zeichen, wenn sich die Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung für den Beitritt aussprechen und sich durch eine weitere Aufnahme von Flüchtlingen solidarisch zeigen würde.     

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